Sunday, 27 November 2022

Bilanz nach 37 Jahren – Patrik Landolt von INTAKT Records geht in den Ruhestand

Im Jazzland unterwegs 

 

Patrik Landolts Buch über Intakt Records, eines der profiliertesten Jazzlabels der Gegenwart

 

Patrik Landolt (Foto: Manuel Wagner) 


 

cw. Im Frühjahr 2022 ging nach 37 Jahren und 388 CD-Veröffentlichungen Patrik Landolt, der Häuptling der Zürcher Plattenfirma Intakt Records, in Ruhestand und übergab den Staffelstab an seine jüngeren Kollegen. Landolt hatte das Label aus dem Nichts aufgebaut und zu einer der angesehensten Marken des Jazz weltweit entwickelt, wobei es ihm gelang, Ensembles wie das London Jazz Composers‘ Orchestra, Trio 3, Tom Rainey Obbligato, Borderland Trio oder Punkt.Vrt.Plastik sowie Musiker und Musikerinnen wie Lucas Niggli, Sylvie Courvoisier, Ingrid Laubrock, Aruán Ortiz, Alexander Hawkins und James Brandon Lewis als feste Größen auf der internationalen Jazzszene zu etablieren. 

 

Darüber hinaus hat Landolt das Lebenswerk der Schweizer Freejazz-Altmeisterin Irène Schweizer über die Jahre betreut und auf zahlreichen LPs und CDs festgehalten. Beim Zürcher Taktlos- und Unerhört-Festival war Schweizer regelmäßig zu hören, an deren Gründung Landolt ebenfalls maßgeblich beteiligt war. Zweifellos: Ohne den „mover and shaker“ aus der Schweiz stünde der moderne bis avantgardistische Jazz um einiges ärmer da. 

 

Jetzt hat der Intakt-Betreiber, der zuvor bei der Zürcher WochenZeitung (WoZ) als „Redaktor“ im Kulturteil arbeitete, eine 120seitige „Chronik“ mit dem Titel „Unterwegs im Freien“ verfasst, in welchem er in 121 „Etappen“ und illustiert von zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos seine Zeit bei Intakt noch einmal Revue passieren läßt: Erinnerungsarbeit, retrospektive Reflexion und Dokumentation in einem. 

 

Dazu gehören spannende Anekdoten, die einen Blick hinter die Kulissen des Jazzbetriebs gewähren und viel über die innere, manchmal nervenaufreibende Arbeit eines Labels verraten, von der der Fan nicht das Geringste mitbekommt. Etwa die kleine Episode vom Auftritt des Trios Keïta-Brönnimann-Niggli beim Intakt-Festival im Londoner Vortex-Club im Frühjahr 2017, wo zuerst Visa-Probleme, dann Verkehrschaos und ein verpasster Flug, dann ein Unfall mit dem Taxi auf dem Weg vom Flughafen den Auftritt fast verhindert hätten, wobei Ali Keïta am Ende doch noch lachend und sekundengenau auf der Bühne stand. Spannend auch die Episode, die sich während des Besuchs bei Cecil Taylor in New York ereignete, als Landolt einen Tag später voll in die Katastrophe der 9/11-Anschläge geriet und tagelang im Hotel ausharren musste, bevor es ihm endlich gelang, einen Rückflug in die Schweiz zu buchen.

 

Als wesentlich erwies sich über all die Jahre, dass Intakt mit der Zeit ging, letztlich auch die Freejazz-Ästhetik der Anfangsjahre hinter sich ließ und sich auf neue Experimente und musikalische Abenteuer einließ. Nur mit offenen Ohren und der Hand am Puls der Zeit kann heute ein Jazzlabel überhaupt noch bestehen. Landolt hat das beispielhaft vorgemacht. Chapeau!

 

Patrik Landolt: Unterwegs im Freien. Zürich, New York, London, Berlin. 37 Jahre Musikproduktion von Intakt Records. Versus Verlag, 2022. E 21,90


Interview mit Patrik Landolt:


https://christophwagnermusic.blogspot.com/2022/03/patrik-landolt-vom-zurcher-intakt-label.html

Tuesday, 22 November 2022

Fundsachen: Rudi Mahall über Tradition und Avantgarde

Tradition und Avantgarde


Mein Blick nach vorn ist der nach hinten

"Überhaupt ist mein Musikgeschmack eher rückwärtsgewandt, will meinen, mein Blick nach vorn ist der nach hinten. Und gute Musik ist ja, das weiß wohl jeder, zeitlos. Noch zeitloser als zeitlos ist Duke Ellington, da würde ich mich niemals mehr von meiner 'The Complete Works from 1924 – 1947" trennen wollen. 40 CDs, das ist nicht nur modern, das ist extreme Avantgarde."

                                                    RUDI MAHALL, Klarinetten; In: Jazzpodium 11/2022 


Hörprobe:



Monday, 21 November 2022

SCHEIBENGERICHT: Philip Zoubek Trio – Labyrinthus

SCHEIBENGERICHT 9 

Philip Zoubek Trio: Labyrinthus (WhyPlayJazz) 

 

Wertung: 4 von 5 

 

cw. Mit dem ehemaligen Can-Drummers Jaki Liebezeit (1938-2017) teilte der Pianist Philip Zoubek im Kölner Stollwerk einen Übungs- und Proberaum. Obwohl die beiden konzeptionell nicht viel gemeinsam hatten, sind auf dem neuen Album von Zoubek doch mehr repetitive Rhythmusmuster zu finden als bei früheren Einspielungen. Und Repetition war eine von Liebezeits Spezialitäten. Färbte da musikalisch etwas ab?

 

Das ist nicht die einzige Verschiebung, die es in Zoubeks Musik zu verzeichnen gibt. Anstatt wie früher im kollektiven Triospiel weite Spannungsbögen zu improvisieren, enthält das Album ein Dutzend kürzerer Stücke, von denen das kürzeste gerademal etwas mehr als eine Minute lang ist. Bei den Titeln handelt es sich um musikalische Schnappschüsse die jeweils auf einem anderen Leitmotiv beruhen. Zoubek, der für alle Kompositionen verantwortlich zeichnet, gibt die Grundidee vor, die dann von ihm und seinen beiden Mitstreitern (David Helm, Baß und Dominik Mahnig, Schlagzeug) zur Entfaltung gebracht wird. Die Vision der drei ist eine Musik, die andere Wege geht, als die von Jazzpianotrios bisher vorgezeichneten.




Die Bandbreite der Kompositionen ist enorm: von monumental bis träumerisch, von experimentell bis ausnotiert und von dicht bis porös spreizt sich das Spektrum. Den Auftakt macht ein formidabler Kracher, der im Duktus einer Metal-Band bleischwer daherkommt. Mit soviel Wucht hat man selten ein Jazzpianotrio agieren gesehen. Dass Zoubek neben dem Klavier gleichzeitig auch Synthesizer spielt, erlaubt es ihm, mehr Druck zu entfachen, die Töne länger zu halten und zusätzlich noch elektronische Sounds und Geräuschschnipsel ins Klanggeschehen einzuspeisen. Dass das Album im großen Sendesaal des Deutschlandfunks in Köln aufgenommen wurde, verleiht dem Track zusätzlichen Raumklang, wobei der Hall das Powerstück noch mächtiger erscheinen läßt. 


Dem Eröffnungsstück schließt sich ein melodischer Track an, dessen Melodielinie sich wie eine Bergstraße kurvenreich windet und schlängelt, während sich mehr und mehr der Klang des Synthis in den Vordergrund schiebt. Nach der folgenden pointillistisch-experimentellen Improvisation ruft „The Ritual“ durch seine verschachtelten Rhythmuspattern die Erinnerung an Jaki Liebezeit wach. Zoubek spielt hier neben dem Synthi präpariertes Klavier, was dem Stück den Klang eines balinesischen Gamelans verleiht, wobei Baß und Schlagzeug synkopische Akzente setzen. Mit dieser Art Kontrastprogramm ist den dreien ein Album gelungen, das voller Überraschungen steckt und vom Willen zeugt, sich nicht länger auf ausgetretenen Pfaden bewegen zu wollen. 


Hörprobe:



Thursday, 17 November 2022

Solistischer Jazz mit Émile Parisien

Transatlantischer Brückenschlag

 

Hochkarätiger Jazz mit dem Émile Parisien Ensemble beim Jazzclub Singen

 

Fotos: C. Wagner



 

cw. Émile Parisien ist einer der Musiker, der in den letzten Jahren dem französischen Jazz wieder zu Achtung auf dem internationalen Parkett verholfen hat. Der 40-jährige Sopransaxofonist aus Paris hat es zu einer derartige Reputation gebracht, dass er die hochkarätigsten Musiker aus dem Mutterland des Jazz für sein aktuelles „Louise“-Sextett gewinnen konnte. Neben dem Schlagzeuger Nasheet Waits, dessen Vater Freddie Waits schon ein renommierterJazzdrummer war, und dem Kontrabassisten Joe Martin ist es vor allem der Trompeter Theo Croker, der den Ton im Ensemble von Parisien bestimmt. Dass etliche der 200 Konzertbesucher im vollen Saal der Gems nur wegen Croker zum Auftritt kamen, kann nur vermutet werden.

 

Zusammen mit dem Italiener Roberto Negro am Piano und Parisiens Landsmann Manu Codjia an der E-Gitarre entwirft der Bandleader einen solistischen Jazz, der mit Kraft, Dynamik und Intensität daherkommt und trotzdem voller Komplexität ist, aber auch Momente subtiler Versonnenheit kennt. 




 

Der Auftritt begann lyrisch, ja fast meditativ, wobei Parisiens weiche Saxofontöne sich über einem Klangteppich aus schillernden Gitarrenakkorden erhoben. Mehr und mehr nahm die Musik an Fahrt auf, wobei das Muster, sich von einer ruhigen Elegie zu einem kraftvollen Power-Play zu steigern, mehrfach während des Abends zum Tragen kam. 

 

In beeindruckenden Solos demonstrierten die Musiker immer wieder ihre Klasse, wobei vor allem das Drumsolo durch eine atemberaubende Virtuosität beeindruckte, während sich der Pianist in Wilhelm-Busch-Manier absolut vorausgabte. Die Zugabe, eine Komposition von Theo Croker, entpuppte sich als modernstes Stück des Abends, das den Jazz in eine „Drone“-Musik minimalistischer Art verwandelte: Über einem konstante Dröhnen von Gitarrensounds, legten die Bläser ihre langen Töne, wobei die Gruppe in diesem Stück von einem Ensemble von Solisten zu einer einzigen Klangeinheit verschmolz.   






KULTURGESCHICHTE: LICHTWÄRTS im Fernsehen

Erkundungen ums Haus am Grünen Weg

Im SWR Fernsehen in der Sendung "Kunscht" lief ein fünfminütiger Beitrag über mein neues Buch, das die Lebensreformbewegung um 1900 im Südwesten zum Inhalt hat. Der Beitrag steht jetzt einen Monat in der Mediathek.

Hier der link:

https://www.swr.de/swr2/literatur/lichtwaerts-lebensreform-jugendbewegung-und-wandervogel-die-ersten-oekos-im-suedwesten-das-neue-buch-von-christoph-wagner-100.html


 


Wednesday, 9 November 2022

KULTURGESCHICHTE: Lichtwärts! im Radio – Gesprächssendung

Aus Anlaß meiner Buchneuerscheinung 'Lichtwärts! Lebensreform, Jugendbewegung und Wandervogel – die ersten Ökos im Südwesten (1880 – 1940)' wurde ich vom SWR2 zu einer Gesprächssendung eingeladen, die sich mehr auf die Musik konzentrierte, die im Umfeld dieser historischen Bewegungen praktiziert wurde. Die Sendung lief am Donnerstag, der 10. November 2022 (20:03 – 21:00 Uhr) in den 'Musikpassagen' und kann jetzt online gehört werden.

Hier der link:

https://www.swr.de/swr2/musik-jazz-und-pop/lebensreform-und-jugendbewegung-die-ersten-oekos-im-suedwesten-swr2-musikpassagen-2022-11-10-100.html



Sunday, 6 November 2022

Mimi Parker (1967 -2022) verstorben

Ein Nachruf auf Mimi Parker, Songwriterin, Schlagzeugerin und Sängerin der amerikanischen Rockgruppe Low. 

Ich habe Mimi Parker und ihren Ehemann Alan Sparhawk zweimal länger interviewt, einmal im nordenglischen Halifax, wo sie im Münster auftraten, und ein andermal ein paar Jahre davor, das muß so um 1996 gewesen sein, in Sheffield. Damals traten sie in einem Programm zusammen mit Mercury Rev auf, und hatten ihre beiden kleinen Kids auf der Tour dabei. Sie waren ausgesprochen anregende Gesprächspartner, weil sie sich über Musik ungewöhnliche Gedanken machten und auch Komponisten wie Morton Feldman auf dem Radar hatten.


Der Artikel erschien vor 10 Jahren zum 20-jährigen Bandjubiläum: 


Die Entdeckung der Langsamkeit

 
Mit ihrem 10. Album feiert die Rockgruppe Low ihr 20-jähriges Bandjubiläum – produziert von Jeff Tweedy (Wilco) wirkt ihre alternative Popmusik immer noch wie ein Vademecum gegen Hektik und Streß 
 


 
cw. Der Bandname Low steht für “low speed” und “low volume”: Langsamkeit und Stille. Vor genau zwanzig Jahren gegründet, hat sich die alternative Rockband aus den USA einem Stil verschrieben, der wie ein Anachronismus in einer Welt des Überschalls wirken muss. Low machen Pop in Zeitlupe, Songs im Schneckentempo – Rockminimalismus! „Slow-Core“ sagt die Presse dazu, was als Gegensatz zu “Speed-Metal” zu verstehen ist. 
 
“Unser Sound stellt sich heute von selbst ein, wenn wir spielen. Früher war das anders: Da traten wir häufig bei Band-Wettbewerben zwischen einer Punk- und einer Grungeband auf. Es fühlte sich an, als ob wir gegen die Stimmung der Leute anspielten,“ erzählt Mimi Parker, Schlagzeugerin und Sängerin von Low. „Wir bekamen Panik-Attacken, weil wir leise und minimalistisch musizierten. Ich hatte oft das Gefühl, als ob jeder Knochen im meinem Leib zerplatzen würde. Am liebsten wäre ich davongelaufen. Doch gelegentlich gab es eine magische Verwandlung. Die Zuhörer ließen sich auf unsere Musik ein.“
 
Mit der Zeit fanden Low ihr eigenes Publikum, das die ruhige Popmusik der Band als Vademecum gegen Hektik und Streß schätzen lernte. Denn Low nehmen sich bewußt zurück. Die Beschränkung auf das Allernotwendigste verwandelt ihre Songs in Miniaturen von fragiler Einfachheit. Ein anderes Zeitmaß wird etabliert. Durch die Entschleunigung nimmt der Zuhörer die Musik anders wahr, einzelne Worte und Töne gewinnen mehr Bedeutung. „Langsame Musik klingt leise am besten,“ weiß Mimi Parker. Und leise Musik bewirkt, daß das Publikum aufmerksamer zuhört. Die Stille funktioniert paradoxerweise wie eine Verstärkeranlage: Wenn man die Lautstärke zurückdreht, fangen die Ohren der Zuhörer zu wachsen an. “Als wir anfingen, wollten wir ganz bewußt minimalistische Musik machen. Wir spielten Nummern, die monolitisch und meditativ waren,“ erinnert sich Gitarrist Alan Sparhawk, Mimi Parkers Ehemann. „Ich war immer schon von dieser Ästhetik fasziniert. Das Geheimnis des Minimalismus ist: Je einfacher und leichter die Musik beim ersten Hören erscheint, desto mehr Tiefe entdeckt man, je vertrauter sie einem wird. Als Zuhörer wird man in das entsprechende Stück hineingezogen, was komplexere Kompositionen oft nicht schaffen. Der Minimalismus macht die kleinste Bewegung sehr groß.“ 



 
Mit ihrer sachten Rockmusik setzen Low einen Kontrapunkt gegen die Zeitkrankheit des “immer mehr und immer schneller”.  Hyperaktivität und Hysterie sind aus ihrer Musik verbannt, die eher wie ein Plädoyer für Muße und Kontemplation wirkt. Dabei fliehen sie jedoch nicht in eine schwülstige New Age-Esoterik. Vielmehr geben Bedächtigkeit und eine Ästhetik der Einfachheit die Richtung vor. Kargheit und Simplizität werden zum Ideal, der Wert des Weglassens neu entdeckt. Low macht Popmusik der gemächlichen Art.
 
Als wichtige Einflüsse nennen Low zwei Komponisten der E-Musik-Avantgarde. Der eine ist LaMonte Young - Urvater des Minimalismus. In den frühen Stücken seines Ensemble ‚Theatre of Eternal Music’, das u.a. von Terry Riley, John Cale und Tony Conrad gebildet wurde, waren schon Mitte der 60er Jahre langanhaltende bordunhafte Klänge bestimmend, sogenannte „Drones“, wie sie heute bei jungen Elektronikern wieder groß in Mode sind. 


Die andere Inspirationsquelle war Morton Feldman. Vor allem die frühe Piano-Stücke des 1987 verstorbenen Freunds von John Cage haben es den Musikern von Low angetan. Sie dehnen die Zeit. Zwischen den Tönen und Akkorden entfaltet sich eine wunderbare Spannung.  Dazu kommen Vorbilder aus der Popmusik. The Velvet Underground und die Beatles werden als erste genannt, wenn es um die Kunst des ‚Songwriting’ geht. Beide Bands verstanden es, ihre kleinen Songs in große Kunstwerke verwandeln, in denen die Gleichzeitigkeit von Einfachheit und Komplexität nicht als Widerspruch empfunden wurde.
 
Jetzt ist zum 20jährigen Bandjubiläum das zehnte Album von Low erschienen. Sein Titel: The Invisible Way. Produziert von Jeff Tweedy von Wilco, gehen Low ihren vor Jahren eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Elf Songs enthält das Album, die alle voller Poesie sind und Texte mit Tiefgang besitzen, wobei die Melodien von einem einfühlsamen Harmoniegesang getragen werden. Eine gedämpfte Stimmung durchzieht die Musik. Nur gelegentlich wird etwas handfester zugepackt. Dann greift Alan Sparhawk kurz kräftig in die Saiten und läßt seine Gitarre aufheulen und kreischen, um wenige Takte später bereits wieder in ruhigeres Fahrwasser einzubiegen. Diszipliniertes Musizieren ist bei Low Trumpf.
 

Allerdings ist diese Sorte von Pop-Minimalismus nicht ohne Tücken. „Der Minimalismus gibt einem die Möglichkeit, mit sehr wenig auszukommen, vielleicht nur mit ein paar klugen und bedeutsamen Versen und einer starken Melodie,“ sagt Alan Sparhawk. „Doch müssen diese paar Zeilen dann auch wirklich gut sein und alles sagen.” Dem Wenigen wirklich Gewicht zu verleihen, das ist die Aufgabe, der sich Low verschrieben haben. „Man muß nicht alles sagen, um das zu sagen, was es zu sagen gibt,“ meint Alan Sparhawk.

 

Low: The Invisible Way (Sub Pop)