Das Akkordeon verbreitete sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nahezu um den gesamten Erdball und veränderte etliche traditionellen Musikstile drastisch. Hier eine Bildpostkarte aus Tahiti aus dem Jahr 1911. Zu sehen sind vier Frauen, von denen eine eine 'Chemnitzer Concertina' spielt, ein dem Bandoneon verwandten Instrument, das vor allem in Ostdeutschland hergestellt wurde. Die Exportkanäle der Harmonika-Firmen waren weit verzweigt. Die größte von ihnen, die Firma Hohner in Trossingen in Südwestdeutschland, lieferte in den 1920er Jahren Instrumente in mehr als 100 Länder.
Mehr darüber in:
Christoph Wagner: Das Akkordeon oder die Erfindung
der populären Musik - eine Kulturgeschichte. 235 Seiten, mit zahlreichen z.T.
farbigen Fotos, Schott Verlag, 29,95 Euro
Der Musikhistoriker
zeichnet in diesem umfassenden Werk über das Akkordeon die global
verästelte Historie des “hässlichen Entleins” unter den Musikinstrumenten nach
sowie seinen Aufstieg von der einst verpönten “Schweineorgel” zum gefeierten Konzertinstrument.
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