Tuesday, 14 January 2014

KLANG DER REVOLTE: Vortrag - Underground-Klänge zwischen Kommerz und Protest

Musikhochschule Stuttgart (oberhalb vom Haus der Geschichte. Eingang: Urbanstraße)
Samstag, 18. Januar 2014 / 12:00 - 14:00 Uhr / Raum 8.28 / Eintritt: frei

Öffentlicher Vortrag: Christoph Wagner
mit rarem Fotomaterial, Film-Clips und Musik : 

Die Professionalisierung der Pop-Kultur nach 45:  
Underground-Klänge zwischen Kommerz und Protest


Von den Verwüstungen der Nazi-Ära und des 2. Weltkriegs erholte sich die westdeutsche Unterhaltungsindustrie nur langsam. Erste Impulse erhielt sie in den 60er Jahren von Rock ‘n’ Roll und Beat, wobei die ‘Star-Clubs’ eine wichtige Rolle spielten. Daneben entstand eine vitale Jazz-Club-Szene, dazu brachten die “American Folk Blues Festivals’ ab 1962 erstmals schwarzen Blues in die Bundesrepublik. Mit den rebellischen Umbrüchen der späten 60er Jahre kamen dann Underground-Rock, Freejazz und Folk bis in die hintersten Winkel der Provinz, oft getragen von idealistischen Initiativen aus Schüler, Lehrlingen und Studenten. Im südwestdeutschen Reutlingen entstand etwa ein politisch-kultureller Vereins namens ‘GIG’, der auf nicht-kommerzieller Basis Konzerttourneen mit englischen, amerikanischen und deutschen Rock- und Rockjazzgruppen in der Bundesrepublik durchführte, aber auch gegen die “Ausbeutung” der Subkultur durch kommerzielle Veranstalter Front machte. 

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