Sunday, 8 September 2013

BROOKLYN - das neue Kreativzentrum des New Yorker Jazz


Kreatives Kraftzentrum

In Brooklyn pulsiert die New Yorker Jazzszene jenseits des Mainstreams


cw. Bis in die 80er Jahre waren die Lower East Side und das East Village von Manhattan das Zentrum des kreativen Jazz in New York. Stadtsanierung, Gentrifizierung und die Erfolge der “Zero Tolerance on Crime”-Politik haben den ehemaligen Slum in Downtown Manhattan in eine komfortable Wohngegend verwandelt, was die Mietpreise explodieren ließ und viele Musiker und Künstler aus dem Viertel vertrieb. Brooklyn, gleich gegenüber auf der anderen Seite des East Rivers gelegen, wurde zum neuen Brennpunkt der Jazzaktivitäten jenseits des Mainstreams. Fünf MusikerInnen der neuen Brooklyn-Szene stellen sich vor: wie sie leben, wie sie ihren Alltag organisieren und welche Musik sie machen. Vom Anfänger zum Routinier, vom Bandleader zum Sideman – das ganze Spektrum.



Harris Eisenstadt (Schlagzeuger und Komponist)

“Ich bin 1975 in Toronto geboren und lebe seit einigen Jahren mit meiner Frau und unserem Sohn in Brooklyn.  Mein Vater war ein Amateurdrummer, der ein Schlagzeug im Keller hatte, auf dem ich spielen konnte. Ich trommelte im Schulorchester, spielte in Rockbands. Irgendwann verlor ich das Interesse am Schlagzeug, trieb mehr Sport. Mit ungefähr 19 Jahren fand ich zu den Drums zurück und habe mich seither intensiv damit beschäftigt. Ich hatte ein Jahr Unterricht bei Barry Altschul und studierte danach Musik bei Leo Smith am CalArts-College in Los Angeles. Nach dem Studium arbeitete ich als professioneller Musiker in Los Angeles und gab Unterricht.

2006 zog ich nach New York, wo ich zuvor schon ein Jahr gelebt hatte. Ich arbeitete damals für das Label Knitting Factory Records. Deshalb kannte ich schon ein paar Musiker hier, dennoch war es ein frischer Anfang, als ich zurückkehrte. Das Tolle an New York ist, dass es so viele fantastische Spieler gibt. Ich nahm zu Beginn an vielen informellen Sessions teil, um neue Instrumentalisten kennenzulernen. Die Leute sind sehr offen hier und bereit, mit anderen zu musizieren. Mit der Zeit haben sich daraus feste Bandprojekte ergeben. Man trifft Musiker durch Musiker. Man spielt zusammen und es klickt. Mit manchen  hat man sofort einen direkten Draht und zieht sie dann für Projekte heran. Der persönliche Faktor ist wichtig. Man muss sich gut verstehen, sonst funktioniert es nicht, weil man ja auf Tourneen längere Zeit eng zusammen ist.

Viele Musiker, mit denen ich regelmäßig arbeite, leben ebenfalls in Brookyln – mein innerer Kreis. Das macht es leicht, zu proben und sich zu treffen. Mein Quintett bildet das Kernstück meiner Aktivitäten. Es ist eine konventionelle Besetzung, mit der ich versuche, unkonventionelle Musik zu machen. Es ist mir wichtig, mit dem Publikum zu kommunizieren. Es gibt Musiker, denen das Publikum egal ist, die nur für sich selber spielen. Das ist das Gegenteil meine Haltung.

Normalerweise entsteht ein Stück aus ein paar Akkorden am Klavier. Oder eine Melodie oder ein Rhythmus fliegen mir zu. Ich arbeite diese Fragmente aus, strukturiere und orchestriere sie am Computer, mache mir Gedanken über die Improvisationen und versuche das Stück als Ganzes zu skizzieren. Erst danach spielen wir es in der Gruppe, basteln weiter intensiv daran - oft ein Jahr oder länger. In diesem Prozeß kann es wiederum die Form verändern. Wir müssen jedes Stück in- und auswendig kennen, um in den Improvisationen die Essenz der jeweilige Komposition herauszuarbeiten.”

Harris Eisenstadt Quintet: Canada Day 3 (Songlines)
Harris Eisenstadt: Canada Day Octet (482 Music)



Jesse Stacken (Pianist und Komponist)

“Ich lebe seit 2002 in New York City und wohne seit längerem in Brooklyn. Ich studierte an der Manhattan School of Music. Nach dem Studium begann ich in verschiedenen Gruppen zu spielen und meine eigene Musik zu komponieren. Im Zentrum meiner Aktivitäten steht mein Trio mit dem Bassisten Eivind Opsvik und Jeff Davis am Schlagzeug. Wir haben bereits drei Alben veröffentlicht. Ich leite daneben noch ein Ensemble mit dem Kornettisten Kirk Knuffke. Mit dieser Gruppe spielen wir keine eigenen Kompositionen, sondern ein breites Spektrum an Stücken, die von Duke Ellington, Charles Mingus, Carla Bley, Steve Lacy, Ornette Coleman und Misha Mengelberg stammen.

Darüber hinaus bin ich noch als Sideman in mehreren Gruppen aktiv. Außerdem unterrichte ich Piano an einer Musikschule in Manhattan und gebe Privatstunden zu Hause. Man muss sehr aktiv sein, um über die Runden zu kommen. In Brooklyn sind die Mieten noch erträglich, in Manhattan sind sie unbezahlbar - deshalb hat sich die Szene hierher verlagert.

Im Moment ist es hier fantastisch. Es gibt so viele Musiker in der unmittelbaren Nachbarschaft und so viel tolle Musik – ein wirklich dichtes Netz. Man unterstützt sich gegenseitig und stellt sich einander vor. Man kann sich problemlos zu Sessions verabreden und lernt jedesmal neue Musiker kennen.

Wenn ich Zeit habe, rufe ich meine Kollegen einfach an: “Hey, wollt ihr morgen Vormittag proben?” Dann treffen wir uns im Keller meines Wohnblocks, wo ich ein Klavier stehen habe. Der Raum ist so abgeschottet, dass wir niemanden auf die Nerven gehen. Das kann ein Problem sein, wenn man in seiner Wohnung Musik macht und die Nachbarn sich beschweren. Musiker teilen sich deshalb Proberäume, die sie zusammen mieten. Auftrittsorte wie das Musikstudio iBeam in Brooklyn finanzieren sich ebenfalls durch Mitgliedschaften. Man zahlt einen monatlichen Beitrag und kann dann den Raum so und so oft für Konzerte oder Proben nutzen.

Als ich mein Trio 2005 gründete, gab es diese Flut von Jazzpianotrios noch nicht. Unsere Musik kreist um Melodien. Ich muss also aus der Begleitfunktion etwa eines Saxofonisten heraustreten und die melodische Führungsrolle übernehmen. Darüber hinaus haben wir uns von dem konventionellen Mainstream-Muster verabschiedet, wie man es an der Hochschule lernt. Wir versuchen etwas anderes, eine Musik, die eher mit Kontrapunkt arbeitet und mit komplexeren Akkorden. Moderne klassische Musik hat mich dazu angeregt. Der Komponist Morton Feldman war eine wichtige Inspiration. Er nutzt das Klavier in seiner vollen Klanglichkeit mit all den Obertönen, was auch meine Intention ist. Weil es das Trio schon lange gibt, sind wir zu einer echten Einheit zusammengewachsen.”

Jesse Stacken: Bagatelles for Trio (FreshSoundRecords)



Kris Davis (Pianistin und Komponistin)

“Ich zog von Toronto (Kanada) 2001 nach New York, zwei Wochen vor den Terroranschlägen. Ich hatte Verwandte hier, auch kannte ich ein paar Musiker von früheren Aufenthalten in der Stadt. Die meisten, die ich traf, waren schon länger hier und deshalb ziemlich beschäftigt. Das machte es anfangs recht schwierig, doch ich knüpfte Kontakte.

Da ich Kanadierin bin, konnte ich zu Beginn nicht arbeiten, musste mir zuerst eine Aufenthalts- und eine Arbeitsgenehmigung beschaffen, was eine wirklich komplizierte Sache war. Ich hatte etwas Geld gespart, das mir über die Durststrecke hinweghalf.

Dann gab ich Klavierunterricht. Ohne diesen Broterwerb hätte ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Ich brauchte ungefähr ein Jahr, um mich als Musikerin einigermaßen zu etablieren. Aber bis heute gebe ich Klavierunterricht, von Auftritten allein könnte ich nicht leben. Dieser Brotberuf gibt mir Sicherheit und auch die Freiheit, Projekte durchzuführen, die ich sonst nicht realisieren könnte. Kein Geld zu haben, kann eine künstlerische Falle sein.

Zu Beginn lebte ich bei einer Freundin meiner Tante in New Jersey, dann die ersten 6 Jahre in Uptown Manhattan in vier verschiedenen Wohnungen. Danach zog ich nach Brooklyn, weil viele meiner Musikerfreunde dort hinzogen. Die Szene schien sich hierher zu verlagern. In Brooklyn zu wohnen, machte das Musikmachen einfacher. Früher mussten meine Bandkollegen zu mir nach Uptown Manhattan eineinhalb Stunden mit der Subway fahren und eineinhalb Stunden zurück! Das ist eine große Zeitinvestition und den Kollegen nicht ohne weiteres zuzumuten.

Auch an Gigs ist hier leichter zu kommen. Es gibt in der Nachbarschaft in Brooklyn / Park Slope viele Cafés, Bars und Restaurants, wo regelmäßig Konzerte stattfinden, meistens in Hinterzimmern oder Nebenräumen. Im “Korzo” organisert der Pianist James Carney eine Konzertreihe, wo jeden Dienstag zwei Gruppen spielen. Auch im “Barbes” und im “Shapeshifter Lab” gibt es Jazz. In anderen Lokalen finden Jamsessions statt – es ist wirklich viel los! All diese Auftrittsorte befinden sich in einem Umkreis von zehn Blocks entlang der 5th Avenue in Brooklyn / Park Slope.

Meistens spielt man für das Eintrittsgeld. Es gibt also viele Orte, wo man spielen kann, nur viel Geld kann man da nicht verdienen. Aber man trifft jede Menge Musiker. Diese Auftrittsorte fungieren als soziale Treffpunkte, wo man reden und sich austauschen kann. Jeder hängt dort gerne rum. Man trifft Leute, die man schon länger nicht gesehen hat, und die Hälfte sind Musiker.

Es gibt sogar ein paar ordentliche Pianos an diesen Plätzen, was toll ist, weil ich beschlossen habe, dass ich keine Keyboards mehr schleppen will. Ich konzentriere mich im Moment auf Solopianokonzerte, spiele mit meinem Jazzpianotrio und habe mit Mat Manieri (Viola), Ingrid Laubrock (Saxofon), Trevor Dunn (Bass) und Tom Rainey (Schlagzeug) ein Quintett ins Leben gerufen, das Anfang nächsten Jahres sein Debutalbum veröffentlichen wird.”

Kris Davis: Aeriol Piano (Clean Feed)
Kris Davis Trio: Good Citizen (FreshSoundRecords)


Kate Pittman (Schlagzeugerin und Komponistin)



“Ich fing mit zwölf Schlagzeug zu spielen an, als ich im Fernsehen ein Musikvideo mit einem richtigen cooler Drummer sah. Es sah so aus, als ob nichts auf der Welt mehr Spaß machen würde, als trommeln. Da dachte ich: “Das mache ich auch!” Dass ich als Mädchen Schlagzeug spielte, war nie ein Hindernis: Es wurde akzeptiert! In der Oberstufe drängte man mich in die Schuljazzband. Zuerst wollte ich nicht, weil Jazz als ziemlich uncool galt. Als irgnoranter Teenager hatte ich keine Ahnung, was Jazz überhaupt war. Da aber mein Schlagzeuglehrer, der nur drei Jahre älter war und den ich bewunderte, auf Jazz stand, ließ ich mich breitschlagen und fing Feuer.

Ich zog vor eineinhalb Jahren nach Brooklyn, weil viele der Musiker, die ich bewundere, hier leben. Ich wollte mit gleichgesinnten und fähigen Musikern zusammen sein und an diesem wunderbaren Wahnsinn teilhaben. Ich bin 26 Jahre alt und dachte, dass alles viel schwieriger sein würde. Aber auf einmal spiele ich Gigs mit Leuten, die ich als Vorbilder betrachte, wie etwa den Bassisten Michael Formanek. So gesehen war es einfacher, Fuß zu fassen, obwohl ich noch lange nicht “etabliert” bin.

Die Atmosphäre in Brooklyn ist im Moment wirklich inspirierend: überall gibt es tolle Musik! Man unterstützt sich gegenseitig und hilft einander. Es herrscht ein Geist gegenseitigen Respekts und der Solidarität. Es gibt hier viele junge Musiker, von denen man  noch hören wird. Und die älteren Musiker spielen mit uns jungen. Barrieren gibt es kaum.

Mein Band heißt “Denial and Error”, mit der wir meine Kompositionen spielen. Sie besteht aus dem Trompeter Josh Reed, Adam Hopkins am Bass und Landon Knoblock am Piano, der auch Fender Rhodes spielt und für die Electronics sorgt. Wir machen eine Musik, die aus genau notierten Teilen und völlig frei improvisierten Passagen besteht. Ich habe zudem ein Duo mit dem Gitarristen Dustin Carlson, wo ich auch Vibrafon spiele. Daneben bin ich Mitglied im Trio Flip City des Saxofonisten David Aaron und in der Gruppe Towering Poppies, die von der Saxofonistin Jasmine Lovell-Smith geleitet wird. Ich bin noch in anderen Bands aktiv, die aber oft nur ein paar Gigs spielen.

Nur von der Musik zu leben, das reicht nicht. Ich hoffe, dass es in ein paar Jahren möglich sein wird. So lange arbeite ich in FortyWeight Café in Brooklyn / South Slope, was mir Spaß macht, weil ich eine Leidenschaft für Kaffee habe. Ich arbeite drei Tage die Woche, das bringt genug ein.

Es gibt mehr und mehr Frauen, die in meinem Umfeld Jazz spielen. Ich habe mich wegen meines Geschlechts noch nie benachteiligt gefühlt. Ob Mann oder Frau – das spielt letztendlich keine Rolle. Das einzige was zählt, ist die Musik.”

Jasmine Lovell-Smith's Towering Poppies (feat. Kate Pittman): Fortune Songs (Paintbox Records)




Jacob Garchik (Posaunist, Komponist, Arrangeur)

“Ich bin in San Francisco aufgewachsen. Mit zehn habe ich mit dem Posaunenspielen begonnen. Nach dem Schulabschluß mit siebzehn ging ich nach New York, um an der Manhattan School of Music Jazzposaune zu studieren. Ich wohne also seit achtzehn Jahren hier, vierzehn davon in Brooklyn. Ich zog nach Brooklyn, weil man sich dort noch die Mieten leisten konnte und bereits einige Musiker hier lebten. Seither habe ich in drei verschiedenen Neighbourhoods gewohnt und alle haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Aus heruntergekommen und gefährlichen Stadttteilen wurden  angenehme und sichere Wohngegenden, was allerdings die Mietpreise nach oben trieb. Manche Viertel in Brooklyn gehören inzwischen zu den teuersten im Land. Neue Geschäfte machten auf. Manchmal gehe ich Wochen lang nicht nach Manhattan, weil es alles in Brooklyn gibt: Shopping, Kultur, Konzerte, Theater, Kino, Restaurants.

Als ich 1994 nach New York kam, lebten noch viele Musiker in Manhattan. Auf der Lower East Side, im East Village und an der Upper West Side waren die Wohnungen,noch bezahlbar. Durch die explodierenden Mietpreise wurden die Musiker mehr und mehr hinaus an die Peripherie gedrängt: nach Upper Manhattan um Washington Heights, nach New Jersey, nach Queens und Brooklyn. Das hat die Szene zersplittert. Wenn man in Brooklyn wohnt, ist es schwierig mit Musikern aus Upper Manhattan oder New Jersey zusammenzuarbeiten, weil der Aufwand einfach zu groß ist. Darum gibt es kaum Verbindungen. Natürlich macht man Ausnahmen. Wenn es ein guter Gig ist, unternimmt man schon mal die Anstrengung einer langen Anfahrt.

Weil normale Auftritte kaum Geld einbringen, machen sie nur Sinn, wenn sie in der direkten Nachbarschaft stattfinden. Man spielt auch einmal für nur zwanzig Dollar, wenn man zum Gig zu Fuß gehen kann.

Die Musikerdichte in Brooklyn ist enorm. Ich kann kaum aus dem Haus gehen ohne einen Kollegen zu treffen. Mehr und mehr Cafés und Bars richten Konzertreihen ein. Dort kann man regelmäßig, vielleicht einmal im Monat auftreten, was hilft, die Musik und den Gruppenklang zu entwickeln.

Trotzdem sollte man Manhattan nicht abschreiben. Es erfüllt immer noch eine wichtige Funktion, vor allem als zentraler Auftrittsort, wo sich die Clubs mit Reputation befinden. Im Gegensatz zu den kleinen Musikcafés in Brooklyn, haben die Clubs in Manhattan Gewicht, weil sie seit Jahren Jazz präsentieren und einen superben Ruf besitzen. Deshalb muss man als Jazzmusiker weiter in Manhattan auftreten, will man ein größeres Publikum erreichen. Jazzfans kommen aus Queens, von Long Island, von Staten Island und aus New Jersey zu Konzerten nach Manhattan. Die würden nicht nach Brooklyn kommen. Auch die Presse bespricht ein Konzert eher in einem etablierten Club. Deswegen sollten sich Musiker nicht auf Brooklyn beschränken. Will man mehr erreichen, kommt man an Manhattan nicht vorbei.

Wie alle professionellen Musiker betreibe ich mehrere Bandprojekte. 40Twenty ist ein Quartett, das die Qualitäten des Jazz der 50er Jahren zu neuem Leben erweckt, ohne nostalgisch oder rückwärtsgewandt zu sein. Wir spielen unsere eigenen Kompositionen. In den 50er Jahren spielten Jazzbands in einem Club manchmal Wochen, ja Monate, jeden Abend, wodurch eine ganz andere Intensität der Interaktion entstand. Das wollten  rekreieren.  Wir mieteten einen Auftrittsort in Brooklyn für mehrere Wochen und spielten dort jeden Abend zwei Sets, um dieses blinde Verständnis innerhalb der Gruppe zu erlangen. 40Twenty versucht das Paradox: mit einer anderen Art von Mainstream-Jazz aus dem Mainstream-Format auszubrechen.

Daneben habe ich die neunköpfige Gruppe The Heavens gegründet, die sich mit sieben Posaunisten an den Trombone-Shout-Bands der schwarzen Kirche orientiert. Außerdem spiele ich in einer Blaskapelle, die auf mexikanische Banda-Musik spezialisiert ist, zu der die Leute tanzen.

Ich kann meinen Lebensunterhalt mit Musik verdienen, vor allem deshalb, weil ich noch als Arrangeur für das Kronos Quartet arbeite. Ich habe Dutzende Arrangements für Kronos geschrieben. Im Moment arbeite ich an einem Projekt mit Kronos und Laurie Anderson. Anderson komponiert die Musik, ich arrangiere sie.”

Jacob Garchik / Jacob Sachs / David Ambrosio / Vinnie Sperrazza: 40Twenty (Yeah Yeah Records)
 Jacob Garchik & The Heavens: The Atheist Gospel Trombone Album (Yestereve Records)

Der Beitrag erschien zuerst in der Zeitschrift JAZZTHETIK (www.jazzthetik.de)

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