Im Dunkeln
cw. Öffentlich tritt Lambert nur mit Antilopen-Maske und langen spitzen Hörnern auf, was dem Berliner Pianisten eine Aura des Mysteriösen und Geheimnisvollen gibt. Passend dazu setzt er sich am liebsten nach Einbruch der Dunkelheit ans Klavier, um die Stimmungen der Nacht einzufangen. Behutsam drückt er die Tasten und läßt kleine Melodien erklingen, die er mit Filz noch zusätzlich dämpft. Seine sanft schwebende Klaviermusik erinnert an Erik Satie und Frederic Mompou, so träumerisch, melancholisch und weltverloren kommt sie daher.
cw. Öffentlich tritt Lambert nur mit Antilopen-Maske und langen spitzen Hörnern auf, was dem Berliner Pianisten eine Aura des Mysteriösen und Geheimnisvollen gibt. Passend dazu setzt er sich am liebsten nach Einbruch der Dunkelheit ans Klavier, um die Stimmungen der Nacht einzufangen. Behutsam drückt er die Tasten und läßt kleine Melodien erklingen, die er mit Filz noch zusätzlich dämpft. Seine sanft schwebende Klaviermusik erinnert an Erik Satie und Frederic Mompou, so träumerisch, melancholisch und weltverloren kommt sie daher.
Der klare und
volle Anschlag eines großen Flügels würde nur stören, weshalb Lambert ein altes
verwittertes Instrument verwendet, dessen Töne wackelig und windschief klingen.
Sie geben seinen Song-Miniaturen, die er elektronisch leicht verfremdet und mit
Synthesizersounds und Klarinettentönen in dezente Arrangements hüllt, eine
magische Note. Obwohl gelegentlich als “neoklassisch” bezeichnet, verleiht die
Popsensibilität Lamberts Musik erst ihre eigentliche Qualität.
Lambert: Stay In
The Dark (Staatsakt)
Die Besprechung erschien zuerst in der NZZ.
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