Krautrock und kosmischer Blues beim Schlachthof-Festival in Sigmaringen am 21. Juli
Vorverkauf hat begonnen – ermäßigte Karten: 16 Euro (Buchhandlung Rabe Sigmaringen)
Embryo - Live (Foto: Manuel Wagner)
Nachdem die Bluesgiganten Muddy Waters und John Lee Hooker schon länger von der Szene verschwunden sind, gibt dort inzwischen die nächste Generation den Ton an: Musiker, die noch mit den Großen zusammengespielt haben und heute ihre Erbe pflegen. Zu dieser Gruppe gehört Jim Kahr. Der Mann aus Chicago war Mitte der 1970er Jahre Leadgitarrist in der Band von John Lee Hooker und hat ihn auf etlichen Tourneen durch Europa und Amerika begleitet. Auch von Plattenaufnahme mit dem Bluessänger kann Kahr berichten, bei denen auch Joe Cocker im Studio war.
Jim Kahr ist einer der Stars, die beim diesjährigen Schlachthof-Festival in Sigmaringen auftreten werden, das wie immer in den Ateliers des alten Schlachthofs in Sigmaringen (Oberschwaben/Upper-Swabia) über die Bühne geht. Termin ist der 21. Juli, Beginn: 16 Uhr. Dabei wird der Bluesgitarrist aus Chicago seine verblüffende Fingerfertigkeit auf der Slide-Gitarre demonstrieren, mit der er Titel wie „Little Red Rooster“ eindrucksvoll in Szene zu setzen vermag. Natürlich darf der „John Lee Hooker“-Boogie nicht fehlen, den Kahr noch aus ersten Hand vom Altmeister gelernt hat.
Die andere Headliner-Band ist Embryo, mittlerweile schon eine Krautrock-Legende und seit fast 50 Jahren aktiv. Bei Embryo hat vor drei Jahren ein Generationswechsel stattgefunden, bei dem die Gründergeneration den jungen Mitgliedern den Staffelstab übergab. Heute leitet die Multi-Instrumentalistin Marja Burchard die Formation. Sie ist die Tochter von Embryo-Gründer Christian Burchard und hat schon seit über zehn Jahren mit der Gruppe gespielt. Die Posaunistin und Keyboard-Spielerin hat eine schlagkräftige Gruppe zusammengestellt, die mit einem kompakten Sound aufwartet, der auf mitreißende Weise psychedelische Klänge, Jazz, Krautrock und Weltmusik vereint. Mitglied von Embryo ist mittlerweile auch Gitarrist Jan Weißenfeldt alias JJ Whitefield, der vor Jahren mit den Poets of Rhythm das globale Funk-Revival losgetreten hat. Bevor Jim Kahr und Embryo die Bühne betreten, wird in den Ateliers am Nachmittag ein vielfältiges Musikprogramm geboten, das von Ausdruckstanz über Synthi-Sounds bis zu avantgardistischen Experimenten reicht.
Wie immer beim Schlachtfest ist für das leibliche Wohl blendend gesorgt: Es gibt schwäbischen Flammkuchen vom Lehmofen, ein Bistro-Café bäckt Muffins, und auch Smoothies und schokolierte Fruchtspieße stehen auf der Speisekarte. Auch für die Unterhaltung der Kleinen ist gesorgt: Sie wird das Puppentheater „Kübel wie Eimer“ übernehmen. Inzwischen hat der Vorverkauf für den Event am 21. Juli begonnen. Karten gibt es zum ermäßtigten Preis von 16 Euro in der Sigmaringer Buchhandlung Rabe.
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