Thursday, 26 June 2025

Moderne Jazzer spielen Dixieland

Als der Jazz wieder Fuß fasste

Als der Jazz in Westdeutschland nach der Nazi-Zeit langsam wieder auf die Beine kam, waren es Musiker, die ehemaligen sogenannte "Swing-Heinis", die trotz Verbots auch während des NS-Regimes weiterhin die amerikanische Hot Music gepflegt hatten, die jetzt erste Schallplattenaufnahmen machten.



Die LP der Frankfurter Dixieband THE TWO BEAT STOMPERS, unter dem Titel "Dixieland!" auf Brunswick erschienen und zwischen 1954 und 1957 eingespielt, fiel mir zufällig in einem Trödelladen in die Hände. Aufschlußreich die Besetzung der Band, die mich dann doch überraschte, kannte ich die Musiker doch ausschließlich aus einem Modern-Jazz-Kontext. Mit dabei Emil Mangelsdorff (Klarinette), Joki Freund, der hier nicht Tenorsaxofon, sondern Sousaphon spielt, und am Schlagzeug der spätere Konzert- und Tourneepromoter Horst Lippmann (von der Agentur Lippmann & Rau). Auch Albert Mangelsdorff, Inbegriff des modernen Jazz in Deutschland,  ist bei einem Stück mit von der Partie. Interessant für mich, wie die ganze Riege der modernen Jazzer in Westdeutschland, doch im alten New-Orleans-Jazz wurzelte und auch Stücke von Jelly Roll Morton und Louis Armstrong "drauf" hatten.




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