Antonio Borghini & Banquet of Consequences
Resta Chi Va
We Insist! Records
Der Kontrabassist und Komponist Antonio Borghini, 1977 in Mailand geboren und heute in Berlin lebend, ist eine der originellsten Stimmen der zeitgenössischen italienischen Jazzszene. Banquet of Consequences heißt sein wahrhaft internationales Ensemble, das sich durchweg aus Berliner Jazzemigranten zusammensetzt. Mit von der Partie sind der französische Altsaxofonist Pierre Borel und der deutsch-britische Tenorsaxofonist Tobias Delius, der türkische Cellist Anil Eraslan und die japanische Pianistin Rieko Okuda sowie der Schlagzeuger Steve Heather aus Australien.
Anfang 2024 verbrachte Borghini längere Zeit in Marseille, wo die Kompositionen für dieses Albums entstanden sind, die dann im Herbst in einem Studiokonzert in Berlin “live” eingespielt wurden. Borghini lotet dabei das ganze Spektrum an Stilformen aus, die der Jazz seit seinen Anfängen zu bieten hat und die von einer Ragtime-Nummer bis zu avantgardistischen Geräuscherkundungen reichen, wobei auch argentinischer Tango, Klezmermusik und südafrikanischen Township-Jive anklingen. Überzeugend gelingt es Borghini und seinem Ensemble, all diese heterogenen Einflüsse organisch zu einem sinnvollen Ganzen zu verschmelzen, das vor Witz, Fantasie und musikalischer Virtuosität nur so strotzt und bei dem wohl Charles Mingus als Inspirationquelle Pate stand.
Hörprobe:
Antonio Borghini & Banquet of Consequences – ... the dropper
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